NR-20 TP-168/169 |
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Übersetzung OP Letzte Änderung: 5.01.2018 |
Formatierung entspricht Original |
Titel des Briefes: | AÏOOYAOU / vierwertige formale Logik | ||
Datum: | Abgeschickt am 17.01.2004 |
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An: | Herr Alban Nanty | ||
Herkunftssprache: | Französisch | ||
Anmerkungen: | Ein in Frankreich
aufgegebener Brief in französischer Sprache, der am 13.02.2004 bei
„ummo-sciences“ einging. Die Seitenzahl ist ein von „ummo-sciences“
reserviertes Element. Ummo-sciences besitzt eine Kopie des Originals,
behält sich aber derzeit die Veröffentlichung vor (der Grund dafür
ist, dass in der nachfolgenden Abschrift ein Wort im Vergleich zum
Original geändert wurde (ohne dass dies den Sinn des Satzes
verändert), um in Zukunft feststellen zu können, ob eventuelle Autoren
von Dokumenten die gleichen Autoren wie dieser Brief sind). Erinnerung an die Zeichen der formalen Logik : ¬ steht für die Verneinung ∧ steht für das aussagenlogische „UND“. ∨ steht für das aussagenlogische „ODER“ (wird in diesem Brief nicht verwendet). ∈ bedeutet „gehört zu“ oder „ist Bestandteil von“. ∩ bedeutet „Schnittpunkt“. ∪ bedeutet „Vereinigung“ (wird in diesem Brief nicht verwendet) ∅ bedeutet „leere Menge“. Anmerkungen OP: Das dargelegte System der vierwertigen Logik ist meines Erachtens
identisch mit dem System des
Tetralemma
(Catuṣkoṭi) aus der indischen Philosophie. |
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Herr Alban Nanty
Mein Name ist Nabgaa 112 Tochter von Dorio 34. Ich lebe derzeit in Belgien und unterstehe meinem Bruder Ayioa 1 Sohn von Adaa 67 Chef der Expeditionäre in Westeuropa außer Großbritannien, Irland, Portugal und Spanien.
Wir verfolgen mit Interesse die Diskussionen eurer Brüder über die Zusammenstellung der elektronischen Nachrichten, die ihr öffentlich untereinander über unsere Zivilisation von Ummo austauscht. Manchmal würden wir gerne auf einige eurer Fragen antworten und sind uns bewusst, dass wir durch die absichtliche Einschränkung der Informationen, die in unserer Korrespondenz mit euch enthüllt werden, ein Gefühl der Frustration hervorgerufen haben. Ihr solltet wissen, dass wir absichtlich einige Informationen ausgelassen haben, die ihr euch selbst erschließen müsst. Eure wissenschaftliche Entwicklung lässt dies bereits zu, und wir stellen schmunzelnd fest, dass ihr manchmal einige Antworten nur anreißt, ohne sie einer objektiven Überprüfung zu unterziehen.
Das Interesse an der vierwertigen Logik ist verdienstvoll, und es handelt sich tatsächlich um eine Forschungsrichtung, bei der ihr euch auf die theoretischen Entwicklungen stützen könnt, die eure Vordenker in den letzten Jahrzehnten gemacht haben. Das Rätsel, das unser Begriff AÏOOYaou für euch darzustellen scheint, wird dadurch hervorgerufen, dass wir in unseren Berichten an eure Brüder darauf hingewiesen haben, dass dieser Begriff in euren Sprachen keine einfache sinngemäße Übersetzung hat. Es geht darum, zu verstehen, dass dieser Begriff von uns nicht allgemein verwendet wird, außer von unseren Spezialisten für Oolga Wu-Ua Waam (theoretische Kosmophysik), die mit euren irdischen Astrophysikern vergleichbar sind. Wir verwenden ihn manchmal in philosophischen Themen, die sich z. B. mit dem Zweck der Uaa (Moralgesetze) im Prozess der Gestaltung unserer Buawa (Seele) nach dem Verschwinden unseres Oemii (Körpers) befassen.
Um sich der Bedeutung dieses Begriffs anzunähern, müsst ihr auf das erstaunliche Phänomen der Iaggiaaayaoo-Torusnebel zurückkommen, das euren Brüdern bereits in der Vergangenheit mitgeteilt wurde. Ein plötzlicher Abfall der Gastemperatur in diesen Nebeln lässt uns nämlich zukünftige Verformungen oder Falten in der lokalen vierdimensionalen Struktur unseres Waam (Universums) vorhersagen, die durch die Wechselwirkung mit unserem Anti-Universum UWaam verursacht werden. Dieses Phänomen tritt auf, bevor die scheinbare Ursache, die es verursacht hat, tatsächlich eingetreten ist. Wir müssen uns hier klarmachen, dass die messbare Folge der Verzerrung – der plötzliche Temperaturabfall des Gases – der Verzerrung selbst scheinbar vorausgeht und ihr Auftreten in keiner Weise moduliert. Ihr könntet dieses Phänomen bildlich als Schatten interpretieren, den die Welle wirft, die in unserem Waam durch die Wolken aus imaginärer Materie im UWaam ausgelöst wird. Dieser Schatten wäre also das Spiegelbild eines AÏOOOYaou–Phänomens, dessen Amplitude und raumzeitliche Entfernung ungewiss sind, so wie es auch unmöglich wäre, die dreidimensionale Form und Entfernung eines Objekts – das den Sinnen und Messinstrumenten nicht zugänglich ist – anhand des Schattens, den es auf den Boden wirft, zu beschreiben.
Die Analyse der Daten zum Zeitpunkt des Auftretens dieses Phänomens ermöglicht es uns, die Parameter des mathematischen Modells zu verfeinern, das wir in den Sanmoo (Computer) jedes Oawoolea Uewa Oem (Raumschiff) einspeisen werden, um durch die isodynamischen Bedingungen für die nächste Faltung zu reisen. Das Modell ist jedoch ungenau, da wir zwar die Amplitude der Falte in guter Näherung ableiten können, aber nicht genau vorhersagen können, wann sie beginnen wird. Manchmal müssen wir mehrere Monate warten, bis eine Expedition, die in wenigen Tagen vorbereitet wurde, ihre Reise antritt.
Bitte entschuldigt diesen Exkurs, aber ich halte ihn für notwendig, um euch diesen Begriff vorzustellen, der sich auf ein Phänomen bezieht, das nur in seinen Folgen beobachtbar ist, aber selbst teilweise unbestimmt bleibt, weil es sich außerhalb unseres unweigerlich begrenzten Wahrnehmungsbereichs befindet und den stochastischen dem Zufall geschuldet oder aus dem Zufall stammend, was aus dem Bereich der Wahrscheinlichkeitsrechnung stammt Störungen des Waam unterliegt, die notwendigerweise die im Zeitstrom transportierte Information modulieren. Daher ist AÏOOYaou ein Begriff, den wir verwenden, um den potenziellen Existenzzustand subatomarer Teilchen zu beschreiben, die der quantenmechanischen Unbestimmtheit unterworfen sind. So ist der Existenzzustand AÏOOYaa nicht auf Elektronen anwendbar, die sich um Atomkerne bewegen und deren Nachwirkungen wir nur innerhalb einer vorhersagbaren Raum-Zeit-Hülle auf unserer Messskala wahrnehmen können. Wir haben euch auch bestätigt, dass die Integration der Seele eures Bruders Sergio Vieira de Mello in eure kollektive Psyche einen Einfluss auf das Verhalten einer Reihe eurer Brüder haben wird. Dieser Einfluss ist AÏOOOYaou, denn messbare psychosoziale Auswirkungen werden logischerweise mittelfristig auftreten. Die barbarische Tat und die Reihe unentschuldbarer Unachtsamkeiten, die zum Tod dieses Mannes führten, könnten dann als rückwirkend bezeichnet werden, wenn diese vorhersehbaren psychosozialen Auswirkungen tatsächlich eintreten.
AÏOOOYaou kann sich manchmal auf die klassische Achse AÏOOOYaa / AÏOOOYeedoo (wahr/falsch) projizieren, wenn die Aktualisierung des vorhergesagten Phänomens eintritt oder wenn die Gewissheit erreicht wird, dass sie nicht eintreten wird. Wenn man unbedingt versuchen muss, diesem Begriff eine Bedeutung in der irdischen Linguistik zu geben, wäre AÏOOYaou der Zustand eines unbestimmten Phänomens, dessen Auftreten wahrnehmbar oder stark vorhersehbar ist, von dem aber mehrere Aktualisierungen denkbar sind, je nach den verschiedenen dem Zeitfluss inhärenten Verzerrungen, die seine Konkretion zu modulieren vermögen. Ich befürchte jedoch, dass diese abstruse Definition für euch verwirrend sein könnte.
Ich möchte euch dringend bitten, über den oben eingeführten Begriff der Retropositivität nachzudenken, der leider sehr oft von euren Brüdern abgelehnt wird und der eine Handlung in die richtige Perspektive rückt, die im Augenblick als negativ oder böswillig eingestuft werden könnte, deren Spätfolgen – die vor ihrer Durchführung bewertet werden – das zum Zeitpunkt der Handlung verursachte Trauma jedoch bei weitem ausgleichen würden. Dieser Begriff ist für uns von entscheidender Bedeutung, insbesondere im medizinischen und pädagogischen Bereich. Ebenso wichtig ist der symmetrische Begriff der Retronegativität. Ich bitte euch auch, über den besonderen Aspekt dieses Briefwechsels nachzudenken. Ihr solltet die Behauptungen in diesem Brief nur als das nehmen, was sie logischerweise sind: nicht überprüfbare Sätze zweifelhafter Herkunft, die zweifellos von einem Scherzkeks geschrieben wurden. Jeder eurer Brüder würde euch das Argument entgegenhalten, dass ihr diesen Brief selbst hättet schreiben können und dass er nichts Transzendentes oder objektive Identifikationsmerkmale enthält. Deshalb rate ich euch, diesen Briefwechsel für sich zu behalten oder ihn zu vernichten, wenn er euch zu störend erscheint. Wenn ihr möchtet, könnt ihr versuchen, euren Brüdern die in diesem Dokument dargelegten Ansätze zu erläutern, indem ihr sie vermuten lasst, dass die Idee von euch stammt oder von einer Freundin inspiriert wurde.
Herr Alban Nanty, ich werde meine Hand an eure Brust legen, um euch ein Zeichen respektvoller Freundschaft zu geben, wie es in unserer Welt üblich ist.
Für UmmoAelewe:
Nabgaa 112 Tochter von Dorio 34, genehmigt von Ayioa 1 Sohn von Adaa 67
)+(
Wir gründen unser vierwertiges System auf die formale Nicht-Akzeptanz der Ablehnung eines Mittel- und eines Drittbegriffs in der Dialektik. In diesem System unterscheidet sich das, was nicht ist, von dem, was komplementär zu dem ist, was ist. Wir akzeptieren, dass ein Phänomen gleichzeitig Sein und Nicht sein oder Weder Sein Noch Nicht Sein kann. Sicherlich werden solche ontologischen Unterscheidungen in der täglichen Realität selten berücksichtigt. Euren Denkern sind sie jedoch nicht unbekannt, und ihr findet erste Ansätze dazu in der platonischen Literatur und in den Gründungstexten der buddhistischen Philosophie.
Da A und B zwei Sätze ontologischer Realitäten sind, die in der Dialektik
einander gegenübergestellt werden können, führt dieses System dazu, die
folgenden vier Kombinationen zu akzeptieren:
X1 = {X ∈ A ∩
¬B}, X2 = {X ∈ ¬A ∩ B}, X3 = {X ∈ A ∩ B}, X4
= {X ∈ ¬A ∩ ¬B}.
Ihr müsst hier ¬A und ¬B mit
„ist nicht A“ und „ist
nicht B“ übersetzen. Keine der vier Formen der
Realität ist das einfache Komplement einer anderen.
Wir geben ein einfaches Beispiel in der folgenden Abbildung, indem wir das Spiel der Grundfarben Rot, Gelb und Blau betrachten. Gelb steht dann für den Zustand (A) AÏOOYaa (überprüfbare Existenz) und Rot für den Zustand (B) AÏOOYeedoo (unwirklich; außerhalb jedes überprüfbaren Rahmens). Die Farbe Orange ist eine Verbindung aus Rot und Gelb, die Farbe Blau ist weder aus Gelb noch aus Rot zusammengesetzt. In dieser Logik ist das Komplement von AÏOOOYaa nicht AÏOOYeedoo. Der für euch widersprüchliche Satz „X existiert“ und „X existiert nicht“ lautet also je nach Kontext :
– reduziert auf eine formale Pattsituation Ø : (A ∩ ¬A) oder (¬B ∩ B) ;
– reduziert auf eine potenzielle oder teilweise unbestimmte
phänomenologische Realität (A ∩ B). Dieser AÏOOYaou-Zustand
wird gut in dem von eurem Denker Schrödinger erdachten Paradoxon
zusammengefasst, das zur Ableitung von zwei sich überlagernden,
widersprüchlichen potenziellen Zuständen aufgrund der Quantennatur der im
Experiment eingesetzten Phänomene führt;
– ausgedehnt auf eine
AÏOOYa Ammie (¬B ∩ ¬A)-Existenz, die außerhalb
eines individuellen oder kollektiven Bewusstseinsfeldes nicht verifizierbar
ist. Auf dieser Ebene befinden sich die intellektuellen Prozesse, die mit
abstrakten Konzepten verbunden sind, oder die Emotionen empathischer oder
mitfühlender Natur, die viele eurer Denker mit Phänomenen rein biochemischen
Ursprungs in Verbindung bringen und die wir teilweise an die transzendenten
Entitäten der individuellen Seele (Buawa), der
kollektiven Psyche (Buawee Biaeii) und Gott (Woa)
externalisieren.
Die Ungenauigkeit eurer sprachlichen Ausdrücke zwingt mich hier, zu
erklären, dass eine irreale Form, die mit „existiert nicht“ übersetzt wird,
absolut gesehen eine Existenzform im AÏOODI
bleibt, das jede Existenzform zusammenfasst, die von einer beliebigen
Denkform des Waam-Waam in Betracht gezogen werden
kann. Unsere begrenzte kognitive Kapazität kann keine absolute Form der
Nichtexistenz definieren.
Wir akzeptieren also im Verlauf unserer philosophischen oder mathematischen Entwicklungen das Auftreten von Elementen, die ihr aufgrund der möglichen Koexistenz von SEIN und NICHT SEIN oder der Widerlegung beider als widersprüchlich bezeichnen würdet. So führt die Erarbeitung von Lösungen beim formalen Rechnen zwangsläufig zu abweichenden Verzweigungen. Jede dieser Abweichungen muss bis zum Ende erforscht werden, um im Nachhinein und durch logische Deduktion jeden der Wege zu bestätigen oder zu widerlegen, die von jedem Iboszii Iuboo (Punkt der Unsicherheit) des so entwickelten Netzes der Möglichkeiten erzeugt werden. Zur Veranschaulichung füge ich euch das nebenstehende Schema ohne eigene Bedeutung bei, das zwei dieser Punkte enthält.
Eure Wissenschaftler sehen sich nach einem korrekt aufgebauten deduktiven Prozess ebenfalls mit solchen Klassen von Problemen konfrontiert. Sie sind beispielsweise nicht in der Lage, den Punkt der Ungewissheit, den die von eurem bedeutenden Denker Albert Einstein entwickelte Theorie hinterlassen hat, vorerst zu durchtrennen. Diese Theorie erlaubt es nämlich nicht, zwischen den drei Klassen kosmologischer Modelle zu entscheiden, die für euch noch zulässig sind: negative, Null- oder positive Krümmung der vierdimensionalen Struktur des Waam. Dieses Stadium wurde in früheren Zeiten auf Ummo unweigerlich erreicht. Zu behaupten, dass die erste Lösung die einzige ist, die die Beobachtungen in diesem Waam erklären kann, würde euch zu einem Glaubensbekenntnis zwingen. Ihr müsst zu dieser Schlussfolgerung gelangen, indem ihr die beiden anderen Modelle durch unbestreitbare Beweise ausschließt und, indem ihr den Punkt der Ungewissheit und damit jeden möglichen Zweifel abschneidet, die faszinierenden Eigenschaften der hyperbolischen Geometrie in sich aufnehmen, um euer kosmologisches Modell zu präzisieren oder neu zu definieren. Eure Wissenschaftler sollten – und das ist gesund – bis zum Ende ihrer Intuition folgen, die sie dazu veranlasst, einen der möglichen Zweige zu erforschen, um die Theorie zu entwickeln, die sich aus dieser Wahl ergibt. Sie sollten ihren Gedankengang jedoch nicht zur Doktrin erheben, solange der Punkt der Ungewissheit im Vorfeld bestehen bleibt und ihre Arbeit nicht zu einer endgültigen Klärung der Frage geführt hat.
Im Verlauf der Argumentation wird jede Verzweigung, die zur Ableitung des
Ø-Wertes führt, disqualifiziert und auf die Ebene des letzten
Iboszoo Iuboo, von dem aus sie erzeugt wurde,
reduziert (abgeschnitten). Eine Verzweigung, die einen bereits erzeugten
Unsicherheitspunkt erzeugt, wird eingefroren, bis der erzeugende Knoten an
anderer Stelle reduziert wird oder die anderen Verzweigungen reduziert oder
ebenfalls eingefroren werden – was dem Problem eine nicht–deterministische
Lösung verleiht. Die Argumentation ist erfolgreich, wenn alle Verzweigungen
zu einem
Singleton
in der Mathematik eine Menge, die nur aus einem einzigen Element besteht
oder zu einer irreduziblen Unbestimmtheit führen.
Der
formale Kalkül, den wir verwenden, ist also nicht deterministisch: Er kann
mehrere nicht unvereinbare Schlussfolgerungen erzeugen. Jeder
Iboszoo Iuboo muss mit empirischen Beobachtungen
konfrontiert werden, um zu versuchen, einer deduktiven Verzweigung den
Vorzug zu geben. Einige Arbeiten, deren einziges Ziel es ist, einen Punkt
der Ungewissheit durch Perfektionierung des Vorhersagemodells zu verringern,
beschäftigen manchmal Generationen von Denkern auf Ummo.
Wir vermeiden jeden Versuch einer Beweisführung, die sich des Prinzips der
Reduktion durch Absurdität bedient. Dieses Prinzip, das bei euren
Wissenschaftlern immer noch stark verbreitet ist, macht die Argumentation
trügerisch.
Wir nehmen in allen Fällen, wie ihr, das Prinzip der Identität oder
Idempotenz
in der Mathematik: bezeichnet ein Element e einer Menge E, das mit einem inneren Kompositionsgesetz versehen ist, das man mit o bezeichnen kann, so dass e o e = e (Beispiel: Null ist idempotent für die Addition: 0 + 0 = 0)
an: X o X = X. Die Negation wird durch das
Komplementaritätsprinzip ersetzt: Das Ergebnis der Komplementierung (¬) ist
die um den komplementierten Wert verminderte Menge der möglichen Werte. ¬X1/{X1,X2,X3,
X4} = {X2,X3,X4}. In der binären
Logik definiert die Komplementierung also die klassische Negation: Wahr =
¬Falsch /{Wahr, Falsch} und symmetrisch Falsch = ¬Wahr/{Wahr, Falsch}.
Genauso wie ihr die diskreten Mengen 0 und 1 in eure Boolesche Algebra
einführt, verwenden wir vier logische Grundwerte, die in dieser Symbolik
durch {0∧¬1, 1∧¬0, 0∧1, ¬1∧¬0} dargestellt werden können. Die Erforschung
des Knotengraphen eines Problems durch den Formalkalkül besteht darin, eine
Reduktion auf eine der beiden Tautologien aus {1∧1, 0∧0}, die eine Lösung
validieren, oder auf eine der beiden formalen Sackgassen aus {1∧¬1, 0∧¬0},
die dann die auf der Ebene des letzten Iboszoo Iuboo
aufgestellten Hypothesen widerlegen, zu erhalten.
Natürlich verwenden wir in unseren Argumentationen eine breite Palette von restriktiven logischen oder kausalen Operatoren, die notwendig sind, um die kombinatorische Explosion, die im Laufe des formalen Kalküls erzeugt wird, zu beschränken. Die in die Berechnung eingespeisten Variablen werden ihrerseits durch zwingende Beziehungen verbunden, die spezifisch für das behandelte Problem sind.