D55
T7C - 20/21

OP 23.1.2023   Formatierung überprüft
Titel des Briefes: Ummo setzt seine Korrespondenz aus
Datum: 1967
An: Herr Fernando Sesma
Herkunftssprache: Spanisch
Anmerkungen: 1 zweiseitiger Brief, nicht unterzeichnet.

Layout auswählen
Gewünschte Darstellung anklicken

UmmoAelewe
Sprache: Spanisch
Anzahl der Exemplare: 1

 

Bitte betrachtet dieses Dokument als halb-vertraulich.

Herr Fernando Sesma Manzano
MADRID SPANIEN

 


Herr:

Wir sind akustische Zeugen eurer letzten Gespräche gewesen. Mit großer Traurigkeit haben wir festgestellt, dass unsere Bitte an euch, an den Tagen, die dem Gespräch über unsere Zivilisation gewidmet sind, keine anderen respektablen Erfahrungen zu erwähnen, die ihr gemacht habt, nicht vollständig erhört worden ist.

Wir wissen, dass die Erdenmenschen wankelmütig sind und dass in euren Handlungen natürlich weder Bösgläubigkeit noch der Wunsch steckt, uralte, von euch gegebene Versprechen zu umgehen, sondern eher Vergesslichkeit und Anzeichen geistiger Instabilität, die durch eine immense Liebe zu diesen Erfahrungen und eine verständliche Vorsicht in einer geistigen Struktur wie der euren gegenüber einer so rationalen Zivilisation wie der unseren verursacht werden.

Wir machen euch keine Vorwürfe, Herr Sesma, denn trotz allem ist euer Wohlwollen uns gegenüber ungebrochen. Natürlich respektieren wir eure Ansicht, dass das terrestrische soziale Netzwerk niemals das soziale Modell von Ummo übernehmen kann. Wir teilen diese Ansicht nur zum Teil.

Für die Aussetzung der Berichte an euch gibt es zwei Gründe: Erstens: Solange ihr eure Verpflichtung uns gegenüber brecht, eure Sitzungen auf die Ummo-Kontroverse zu beschränken, können wir euch diese Berichte nicht mehr zusenden. Dies ist eine Maßnahme der Verteidigung, nicht der Rache, denn es steht euch frei, eure Treffen so zu gestalten, wie ihr es für richtig haltet. Und nehmt bitte nicht an, dass wir uns durch eure Meinungsverschiedenheiten beleidigt fühlen.
Es steht euch frei, eure Kontakte mit uns fortzusetzen, wann immer ihr wollt. Wir bitten euch nur, eure Zeit mit Bedacht zu nutzen. Es würde genügen, wenn ihr am Ende der
Ummo-Sitzung deutlich macht, dass ihr zu einem anderen Thema übergehen werdet. Wenn ihr nicht einmal das akzeptiert, ist es klar, dass der Bruch mit uns nicht von uns verursacht wurde, sondern dass ihr keinen Kontakt mit uns wünscht ...

Zweitens sind in den letzten Tagen bestimmte Ereignisse eingetreten, die nicht relevant sind und die uns gezwungen haben, den Kontakt zu allen Korrespondenten in Europa und Australien vorübergehend abzubrechen.

Auf jeden Fall ist eure Haltung uns gegenüber unverständlich: Ihr könnt mit den soziologischen, wissenschaftlichen oder philosophischen Annahmen einiger Freunde, guter Freunde, nicht einverstanden sein und dennoch die geistigen Bande, die euch mit ihnen verbinden, weiter pflegen – vor allem, wenn das, was diese Freunde im Gegenzug verlangen, nicht eine Kapitulation oder ein Bruch mit ihren eigenen Ideen ist, sondern ein bloßes Zugeständnis passiver Natur, ein Zugeständnis, das mit Argumenten begründet wurde und kein Geheimnis oder eine wirkliche Verachtung für Ihre anderen respektablen Freunde darstellt.

Aber letztlich gilt: Der Mensch muss in seinem Handeln frei sein, und wir wollen euch nicht zwingen. Wie auch immer eure Entscheidung ausfallen mag, ihr solltet wissen, dass diese Freunde von einem anderen, weit entfernten Stern die gleiche Achtung und Zuneigung für euch empfinden werden.

Es ist keine Schmeichelei, euch hinzuweisen, dass ihr einer der wenigen Oemii seid, die wir auf diesem Planeten gefunden haben, die echte spirituelle Werte lieben, einer der wenigen Oemii, die die Wesen, die den Kosmos bevölkern, inbrünstig bewundern.

Und dafür verstehen wir euch. In Wirklichkeit würdet ihr euch wünschen, dass das Bild, das wir euch von Ummo beschrieben haben, reiner, geheimnisvoller, weniger rationalisiert und weniger logisch wäre, aber es ist nicht unsere Schuld, dass wir so sind. Andererseits müsst ihr mit diesem falschen Vorurteil aufräumen, das ihr anscheinend geschaffen habt, indem ihr euch uns als ein Volk vorstellt, dem es an Freiheit mangelt, das an starre logische Regeln gebunden ist, das den Postulaten der kalten Technologie unterworfen ist und dem der Farbenreichtum der Erde fehlt. Letzteres trifft auf die Erde zu, aber nicht so sehr, wie ihr es euch vorstellt.

Auf jeden Fall tut es uns vielleicht leid, dass wir euch mit unseren Ideen verletzt haben, die vielleicht in direktem Widerspruch zu euren stehen. Ich hatte nicht den Wunsch, euch zu demütigen.

Bruder Sesma, wenn wir euch so nennen dürfen, auf Wiedersehen. Wenn ihr die Kontakte kürzen möchtet, äußert dies bitte in der Sitzung. Wir verstehen, dass auch ihr diese Erfahrung satt habt. Wenn nicht, werden wir unsere Berichtsserie fortsetzen, sobald wir festgestellt haben, dass ihr euch seit zwei oder drei Sitzungen ausschließlich mit Ummo-bezogenen Kommentaren befasst. Und scheut euch nicht, mit unseren Ansichten nicht einverstanden zu sein.
Euer unabhängiger Geist gefällt uns. Er stört uns überhaupt nicht.