E13
D144
PDF Übersetzung OP
Letzte Änderung: 2.04.2018
Original nicht verfügbar
Titel des Briefes: Kritik an mangelnder Diskretion der spanischen Gruppe
Datum: 16.01.1968
Autor: Unbekannt
Empfänger: Herr Jordan Peña
Originalssprache: Spanisch
Anmerkungen:  
Attention ce document n'est pas d'origine Oummaine !
Il a été produit par un terrien (ou eventuellement par un extraterrestre non Oummain) en relation avec le dossier Oummo.

M. Peña
MADRID

Madrid, 16. Januar 1968

Mein lieber Herr,

Am Freitag, dem 12. Dezember letzten Jahres, erhieltet ihr einen Brief, der von unserem guten Freund Henri Dagousset aus Belgien unterzeichnet war, der einer kürzlich gebildeten französischen Kommission angehörte.

Ich befand mich in der Nacht unter den Assistenten und habe natürlich die Kommentare und natürlich auch eure an unsere Kommission gerichteten Bemerkungen zur Kenntnis genommen. Ich bin Spanier und habe seit dem 31. August mit der Kommission zu tun, nachdem in der Zeitung Pueblo ein Artikel über Kapseln erschienen war, die auf der Straße nach Boadilla del Monte gefunden wurden und von einer UFO-Landung zu einem früheren Zeitpunkt stammten.

Die beiden Sitzungen, an denen ich bis heute im Café Léon teilgenommen habe, haben mir genügend Daten geliefert, um mir ein vorläufiges Bild von der Position der Gruppe zu machen.

Ich glaube, dass das von euch geäußerte Urteil über sie recht ausgewogen ist. Ich kann nicht verstehen, wie eine solche Angelegenheit bislang von euch allen so leichtfertig behandelt werden konnte, indem das, was Gegenstand einer reifen Analyse hätte sein sollen, zum Gegenstand von Kritik und Kommentaren von völlig unvorbereiteten Personen gemacht wurde.

Als ich die ersten maschinengeschriebenen Dokumente nach einem seltsamen Telefongespräch (besser gesagt, zwei, denn beim ersten sah ich mich gezwungen, den Hörer aufzulegen, da ich es für einen gewöhnlichen Scherz eines Vertrauten hielt) erhielt und merkte, wie interessant sie waren (das erste handelte von einer Methode zum Nachweis hochenergetischer Neutrinos, die aus nuklearen Syntheseprozessen in Radiosternen stammen, durch die Kontrolle der erzeugten Myonen) und Wochen später eine Studie nach der anderen erschien, überprüfte ich beim Obersten Rat für wissenschaftliche Forschung, dass es keine Präzedenzfälle oder identische Referenzen in den Indizes akademischer Dissertationen gab, und nach einigen geheimen Beratungen mit meinen Kollegen beschloss ich, eine ernsthafte Untersuchung über die tatsächliche Quelle dieser Dokumente zu starten.

Natürlich wies ich die Hypothese, dass die Absender, wie sie sich selbst nennen, Forscher eines fantastischen Planeten namens UMMO sind, mit ausgesprochenem Misstrauen zurück. In diesem Punkt stimmte ich mit einer meiner ersten Interpretationen überein und war völlig anderer Meinung als Herr Dagousset und ein Teil der anderen Mitglieder dieser Kommission.

Während meines kürzlichen Besuchs in Paris konnte ich alle seltsamen Geräte, Dokumente und Requisiten untersuchen, die meine französischen Kollegen bislang erhalten hatten, einschließlich zweier Kapseln, die in Boadilla del Monte (in der Nähe des Stadtteils Santa Monica) gesammelt wurden. Ich räume nobel ein, dass die Technologie dieser Geräte und Proben offensichtlich über die Techniken hinausgeht, die wir in den verschiedenen Bereichen der Industrietechnik, Chemie, Elektronik usw. zu verwenden gewohnt sind.

Nach meinem bescheidenen Maßstab ist die Existenz dieser Beweise jedoch kein absolut endgültiges Argument, das die fantastische Interpretation und Aussage dieser Personen, die sich auf unerklärliche Weise im Schatten verbergen, unterstützt. Natürlich ist die Zurückhaltung dieser Herren angesichts einer gesellschaftlichen Masse, der es an jeglicher Bildung fehlt, gültig. Unsere mysteriösen Korrespondenten haben nichts von der Minderheit der Intellektuellen und Techniker zu befürchten, mit denen sie weniger esoterische und weniger geheime Beziehungen aufbauen könnten.

All dies ist jedoch so voll von verwirrenden Notizen, dass es nach meinem bescheidenen Verständnis gefährlich ist, sowohl den Enthusiasmus meiner respektablen und bewundernswerten französischen Kollegen zu unterstützen als auch die Möglichkeit, dass wir dieses Mal einen echten Kontakt mit außerplanetarischen Zivilisationen haben, leichtfertig abzulehnen.

Ihr, Herr Peña, berieft euch bei dem Treffen, auf das wir uns beziehen, auf die Notwendigkeit, sich in diesem Fall an streng wissenschaftliche Kriterien zu halten. Obwohl mir eure Haltung sehr vernünftig erscheint, bin ich mit eurer Meinung, die ich in diesem Fall für übermäßig naiv halte, völlig einverstanden. Nicht, weil ich als Fachmann die Bewertungen der wissenschaftlichen Methode ablehne. Gerade im vorherigen Absatz habe ich betont, dass die Ummo-Affäre, wie sie von unserem Ausschuss genannt wird, an unzureichenden Beweisen leidet, die gerade auf die hemmende Haltung unserer mysteriösen Kommunikatoren zurückzuführen sind. Nicht, dass das Problem meiner Meinung nach auf wissenschaftlichem Wege unlösbar wäre, sondern notwendigerweise aufgrund des Mangels an verlässlichen Daten, die sich auf den Abstieg dieser hypothetischen Reisenden beziehen.

Wenn wir jedoch ernsthaft daran interessiert sind, eine endgültige Lösung zu finden, wird der einzige Weg, die Reihe der Unbekannten zu entwirren, zweifellos durch eine konzertierte Aktion der verschiedenen Wissenschaftler der drei Länder (abgesehen von Spanien), die sich bislang dem französischen Untersuchungskomitee angeschlossen haben - Frankreich, England und Australien - gefunden werden. Diese Aktion muss meiner Meinung nach auf der Ebene einer quasi-polizeilichen Untersuchung stattfinden, obwohl wir im Moment die Zusammenarbeit mit der staatlichen Verwaltung marginalisieren, die sich, soweit wir wissen, in keinem der genannten Länder mit dieser Angelegenheit befasst hat.

Bis heute glaubte ich in gutem Glauben, der einzige Empfänger der Berichte dieses Déi-98 (wie der seltsame Kommunikator unterschreibt) in Spanien zu sein.

Die Entdeckung eurer Vereinigung durch meine französischen Freunde erfüllt mich mit Erstaunen. So wie mir mitgeteilt wurde, dass der Gründungsdirektor, Herr Fernando Sesma Manzano, ein Amalgam von Schriften veröffentlicht und diese an verschiedene periodische Publikationen mit populärwissenschaftlichem Charakter gerichtet hat, sowie einen Kompilationstext, von dem ein Exemplar der Kommission dazu diente, euch zu identifizieren.

Aber wir sind uns ausnahmslos alle einigermaßen einig. Diese Veröffentlichungen stellen eine unerklärliche Indiskretion dar. Auch wenn ihr meine Kritik stört, muss ich sagen, dass zumindest aus dem Verhalten von Herrn Sesma und euch als Teil des hochinformierten Kerns, der an diesen Treffen teilnimmt, abgeleitet werden kann, dass man mit unverzeihlichem Leichtsinn und mangelnder Reife gehandelt hat. Man hat unbeabsichtigt einen irreparablen Schaden angerichtet, als wir versuchten, diese trübe Angelegenheit auf rationale Weise zu entwirren.

Wir können uns nicht erklären, warum Herr Sesma, unterstützt von Herrn Delgado und den Herren Peña, Villagrasa, Garrido und anderen Personen, die zu den angesehensten Mitgliedern der Vereinigung zu gehören scheinen und Zugang zu den zugesandten Dokumenten haben, diese freudig in alle Winde verstreut und sie der Kritik unfähiger Personen ausgesetzt haben, die nicht in der Lage sind, eine objektive Bewertung von sich aus vorzunehmen.

Wenn wir den Referenzen von Fernando Sesma folgen, muss ich gestehen, dass ich mein Veto einlege, wenn meine französischen Kollegen versuchen, mit dieser Organisation in Kontakt zu treten. Nur das Interesse, das uns das Material in eurem Besitz bietet, hat uns dazu bewogen, diese Skrupel zu unterdrücken und eine Einigung zu versuchen, da wir wissen, dass ihr trotz unserer Kritik genauso wie wir daran interessiert seid, dieses Rätsel zu entschlüsseln.

Die Helfer werden unsere Bedingungen als Zwang interpretieren, aber wir glauben nicht, dass sie das tatsächlich sind, sobald ihr selbst versteht, dass sie zu unserem beiderseitigen Vorteil sind.

Wir sind nur an Personen interessiert, die über eure Gruppe informiert sind, darunter natürlich auch ihr Gründer, Herr Sesma, obwohl wir vermuten, dass es aufgrund einer Reihe von Umständen, die nicht irrelevant sind, schwierig sein wird, ihn in unsere Kommission aufzunehmen. Uninteressierten Personen kann man eine beliebige schlüssige Ausrede präsentieren, die die Geschichte von Ummo als eine Legende aus der Belletristik oder als eine geschickte betrügerische Konstruktion interpretiert. Man kann die Idee aufkommen lassen, dass es sich um einige Subjekte handelt, die enttarnt wurden und zum Beispiel die Anwesenden einwickeln wollen. Schließlich überlassen wir diese Angelegenheit Ihrer Initiative.

Deshalb bitte ich euch, den anderen Leitern der Vereinigung mitzuteilen, dass eine wesentliche Voraussetzung für die Auflösung von Versammlungen ist, dass

1° Der Autor der Sensationsartikel und des Buches mit dem Titel "Ummo, ein anderer bewohnter Planet", Herr Fernando Sesma, muss seinen guten Willen zeigen, indem er einen Artikel veröffentlicht, der einen möglichen Betrug in Bezug auf die Quellen, die er zur Erstellung seiner Texte verwendet hat, nahelegt.

2° Der Rest der Ausgabe, die dem besagten Werk entspricht, muss aus dem Verkauf genommen werden.

Ihr müsst verstehen, dass die Annahme aller vorstehenden Forderungen uns ein Mindestmaß an Sicherheit bietet, das wir vor jeder Form der Zusammenarbeit benötigen.

Haltet eine Sicherheitszeit ein (die ausreicht, damit die Angelegenheit von Außenstehenden vergessen wird) und wir können mit den Mitgliedern dieses Vereins, die im Besitz von Informationsmaterial sind, zu einer Einigung gelangen.

Wir möchten, Herr Peña, dass ihr uns die Identität von Herrn Delgado mitteilt. Eine von mir während eines Treffens durchgeführte Umfrage ergab, dass die Anwesenden diesen Herrn nicht kannten.

Wir möchten die Adressen von Herrn Villagrasa, Herrn Muelas, Herrn Garrido und Frau Araujo wissen und bestätigen, dass Herr Sesma in der Fernand le catholique 6 wohnt.

Unter Bekräftigung meiner vorzüglichsten Hochachtung grüße ich euch herzlich.