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UmmoAelewe
Anzahl der Kopien: 1
Sprache: Spanisch
A. Fernando Sesma Manzano
MADRID SPANIEN
Unser Dampfbad ist wie eine echte Partitur, bei der der harmonische Reichtum der Musiknoten durch olfaktorische Reize ersetzt wurde. Dieses Beispiel sollte euch jedoch nicht glauben lassen, dass unsere aromatischen Mischungen des täglichen Gebrauchs die exquisite Seite genießen, die den wunderbaren terrestrischen Symphoniekonzerten ähnelt.
Nur zu außergewöhnlichen Anlässen und in Menschenkonzentrationen, vergleichbar mit denen, die ihr auf dem Planeten Erde für eure Sportwettkämpfe organisieren, finden auf Ummo authentische IaekeaiUuxaa (Vorführungen von Parfümmischungen) statt, bei denen die aromatischen Nuancen in einer berauschenden (oder beglückenden) Atmosphäre aufeinander folgen und sehr strengen ästhetischen Standards gehorchen.
Es ist jetzt 218 uiw für die Familie unserem Beispiel, der Gee (Ehemann) wird nicht in der Lage sein, weiterhin die köstlichen Aromen des Bades zu genießen. Heute wird ihm die kulinarische Funktion zugewiesen, die zwar nicht unangenehm ist, aber eine Reihe von Aufmerksamkeiten und Sorgfalt erfordert.
Er verlässt schnell das EXaabii (Badezimmer), während seine Yie (Frau), die Eltern und das Kind ihm inbrünstig Glück bei seiner Aufgabe wünschen und sie sich weiter unterhalten, eingetaucht in den streichelnden und duftenden Nebel, der den Raum durchtränkt.
Der unmittelar nächste Raum kann als UamiiXaabii (unbestimmtes Küchen- und Esszimmer) genutzt werden.
Sanfte, unhörbare Pfeiftöne (mit etwa 30.000 Zyklen/Sekunde) (Ultraschall), die künstlich aus der Kehle abgegeben werden, lassen die speziellen Geräte, die das bilden, was wir UamiixXanmoo (Automatische Titanspeicherprogrammierte Küche) nennen, aus den Fliesen auftauchen (wo vorher nur sepia- und lilafarbene Rechtecke auftauchten).
Auf Ummo, unserem Planeten, ist für Tausende von Xee (eine Xee = ein Ummo-Jahr) eine Familienrotation für die Zuweisung bestimmter häuslicher Aufgaben vorgeschrieben. Selbst die UuGee oder UuYie (Kinder) im Alter von etwa 8 Jahren (Erdjahren) werden in die Hausarbeit mit Verantwortung eingebunden.
Ihre zärtlichen Eltern, tolerieren sogar die erklärbaren Unzulänglichkeiten des ersten Gestammels auf dem Niveau der parfümierten Mischungen für das Bad oder auf dem Niveau der Auswahl der visuellen Bilder des UulodaXaabii (halbkugelförmiger Raum für die Vision von fernen Bildern). Die Kinder werden sich so allmählich ihrer Verantwortung und ihrer Bedeutung innerhalb der Familiengruppe bewusst. Die Eltern machen sich nie über sie lustig oder zeigen eine unbeherrschte Ungeduld mit den ungeschickten und unfreiwilligen Fehlern ihrer ungeschickten kleinen Hände. Im Gegenteil, Yie korrigiert sie geduldig und liebevoll, indem sie ihnen durch Phrasen und visuelle Bilder die Schwierigkeiten vor Augen führt, die durch eine kleine Ablenkung oder einen unvorsichtigen Fehler verursacht werden können.
Doch heute ist es der Vater, der sich an der kulinarischen Arbeit verausgaben muss.
Wahrscheinlich habt ihr eine Menge Fragen dazu, wie diese Arbeit gemacht wird. Zum Beispiel.
Wie tätigt die Dame des Hauses ihre Einkäufe? Wo lagert sie diese? Wie transportiert sie diese? Aber diese elementaren Fragen setzen eigentlich mentale Muster voraus, die ihr zuvor mit den Gepflogenheiten des Planeten Erde stereotypisiert habt: In der Tat: Ummo's Yie (Ehefrau) erledigt ihre Einkäufe nicht in einem Versorgungsladen; das Verb kaufen kann in unserem Fall nicht verwendet werden und es ist nicht notwendig, Lebensmittel und andere üblicherweise verwendete Substanzen selbst zu transportieren. Es wäre für einen hypothetischen terrestrischen Besucher unserer Welt sehr schwierig, eine unserer Schwestern zu lokalisieren, die zum Beispiel einen kleinen Wagen voller Gemüse und in fettiges Papier eingewickelte Pakete schleppt.
Es ist nicht so, dass unsere Yies sich aus Bequemlichkeit weigern, die Rolle der großen irdischen Damen zu übernehmen und diese undankbare Arbeit zu verrichten. Im Gegenteil, die Frau, wie auch der Gee, führt tägliche Sportübungen durch, die während der Spielstunden viel wichtiger sind. In Wirklichkeit unterscheidet sich unsere gesellschaftliche Organisation von euren Bräuchen durch die mechanisierten Hilfsmittel.
Ihr, Sesma Manzano, könnt auf dem fotokopierten Bild, das wir euch früher geschickt haben (Bild1), eine Reihe von zylindrischen Rohren sehen, die vertikal ausgerichtet und im Boden vergraben sind und die die Öffnung des Anauanaa (Axiale Säule des Xaabi oder Hauses) umgeben. So bilden diese Röhren desselben Kalibers (dieses Kaliber ist auf Ummo universal, wie die Breite der Landstraßen), genannt Nuuyaa, ein echtes Lagerhaus, dessen erste Funktion darin besteht, die Produkte des laufenden Verbrauchs für die Familie aufzubewahren (Lebensmittel, Chemikalien, Flüssiggase, Parfums usw...)
Wir werden dies an einem Beispiel erläutern:
Unsere natürlichen, halbfertigen oder künstlichen Lebensmittel werden in industriellen Anlagen und unterirdischen Anbaustollen verarbeitet, die viele Koae entfernt sind (1 Koae = 8,7 km) und in Zylindern mit demselben Durchmesser aufbewahrt. So werden die saftigen Inowii-Früchte (Bild 8) mit gelblichem Fruchtfleisch und einer sehr rauen braunen Hülle zuvor durch Neutronenbeschuss behandelt, um alle saprophytischen Keime zu eliminieren, die ihre spätere Fäulnis verursachen können. Eine auf diese Weise zubereitete Frucht behält ihr gesamtes Aroma, ihren Geschmack und andere Eigenschaften, auch wenn sie nicht in einer gekühlten Umgebung aufbewahrt wird, und kann mehrere Monate überdauern, ohne zu verderben.
Um jedoch eine Dehydrierung (d.h. Austrocknung) zu vermeiden, sind die Inowii mit einer gallertartigen Substanz (einer chlorierten Silikonverbindung) umhüllt, die dem Ganzen die Form eines Zylinders verleih. Die Frucht bleibt in dieser halbtransparenten, rosafarbenen, zähflüssigen Substanz eingewickelt. Die äußere Schicht härtet bei Kontakt mit Stickstoff schnell aus, so dass das Ganze wie an ein Glas Obst in Sirup aussieht. Nur in diesem Fall gibt es keinen Glasbehälter; außerdem ist dieses Gelee nicht essbar, es ist nur ein Schutzprodukt, das übrigens nicht der Luft ausgesetzt werden darf.
Fette, Fleisch, Gemüse, Glukose (Zucker) werden ebenfalls in Zylindern der gleichen Größe (genormt auf ganz Ummo) zubereitet, ähnlich wie ihr bei der Konservierung in verzinnten Eisenfoliebehältern (Dosen) verfahrt.
Auf die gleiche Weise werden andere Nicht-Essbare-Produkte, die in den Haushalten unseres Planeten aktuell verbraucht werden, wie Säuren, flüssiges Propan, Siliziumpolymere, Zirkoniumoxid und Germaniumverbindungen in die Form von Zylindern gepresst (wenn sie pulverförmig oder fest sind) oder in zylindrische Behälter gegossen, wenn sie flüssig sind.
Auf Ummo gibt es Verteilungszentren, die durch ein ausgedehntes Netz von Nuudaiaa-Rohren oder unterirdischen Leitungen mit allen Xaabii (Häusern) der Region verbunden sind.
Diese Produkte (Lebensmittel oder nicht) werden in Form von Nuugii-Zylindern entlang der erwähnten Rohre geleitet, die in ihrer Form den auf der Erde verwendeten pneumatischen Rohren ähneln. Der Unterschied besteht darin, dass diese Nuudaiaa nicht wie eure Systeme mit Druckluft arbeiten, sondern mit Helium (einem inerten Gas), und zwar aus dem einfachen Grund, weil der Sauerstoff in der Luft die gallertartige Substanz chemisch angreift, die einen großen Teil der Nuugii umhüllt.
Die Bewohner des Hauses können sich auf eine gute Versorgung mit sich selbst erneuernden Verbrauchsmaterialien verlassen, die in den Nuuya-Röhren gespeichert sind und periodisch durch die pneumatischen Leitungen aus den Versorgungszentren ankommen. Ein bisschen wie ein Vorrat an Konserven bei euch.
Was passiert, wenn die Bewohner irgendwann beschließen, die süßen Früchte der Inowii zu konsumieren? Der Prozess ist recht komplex, aber in der Praxis kann er in weniger als einem Zehntel eines IUW durchgeführt werden.
Ein Kronenauswahlgerät (nicht in Bild 1 gezeichnet, das wir euch schickten) wählt automatisch durch Drehen den Nuugii-Zylinder aus, der die Früchte hält. Dieser wird innerhalb der Anauanaa (Achse des Hauses) zu dem Raum geführt, in dem das Obst angefordert wurde. Bevor es jedoch ins Freie gelangt, muss es eine Hilfsvorrichtung durchlaufen, die aus einem Gehäuse besteht, in dem der Nuugii (Gelatinekonservierungszylinder) der Einwirkung von flüssigem Sauerstoff ausgesetzt wird. Der flüssige Sauerstoff greift die gallertartige Schutzsubstanz stark an und löst sie auf. Die Rückstände (Siliziumoxid und Polychloride) werden entfernt. Der Prozess muss schnell durchgeführt werden, damit die niedrige Temperatur des flüssigen Sauerstoffs (–185 °C unter Null) das Zellgewebe der Früchte nicht zerstört.
Die Inowii ist nun von ihrer Schutzschicht befreit und bereit, eingenommen zu werden (falls unser Bruder die Frucht, die sehr kalt aus dem Prozess herauskam, nicht kauen möchte), durchläuft sie einen Induktionszylinder, der ihre Temperatur augenblicklich leicht erhöht. Die saftige Inowii ist zurück in unseren Händen, frisch und säuerlich, so schmackhaft und aromatisch wie damals, als sie von ihrem Baum gepflückt wurde, der in den großen unterirdischen Stollen gepflanzt wurde, wo der künstliche Anbau viele jährliche Ernten ermöglicht.
Überlassen wir unseren Bruder dem Prozess der Betätigung seines UmmiXanmoo. Dieses Gerät, dessen detailliertere technische Beschreibung wir euch in einem zukünftigen Bericht problemlos zur Verfügung stellen können (falls ihr interessiert seid), verfügt über einen Titan-Speicher, der in der Lage ist, eine ganze komplexe Sequenz von Programmen zu dekodieren, die Anweisungen für die automatische Zubereitung von bei euch sogenannten Gerichten oder Eintöpfen enthalten.
Im Prinzip könnte dieses Gerät alle Operationen ohne die Hilfe des Bedieners durchführen. Der Titan-Speicher diktiert den Servomechanismen des Gerätes eine ganze Reihe von „Routinen und Subroutinen“ (im terrestrischen Computer Slang). Wir wollen dies an einem Beispiel verdeutlichen:
– Fordere von der Yaa (bereits beschriebener Rohrspeicher) ein Nuugii von Oogixuaa-Fleisch an (ein hochgeschätztes weißes Fleischreptil).
– Entferne die Schutzgelatine mit flüssigem Sauerstoff.
– Unterziehe das Fleisch einer Toxin-Entfernung.
– Mariniere das Fleisch oder schneiden es in Stücke (je nach Programm).
– mit Wuunua (Stärkungsgewürz) würzen.
– Füge Idia oixii (fette Milch von fliegenden Säugetieren) hinzu.