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T7C - 30/31

OP 23.1.2023 Original nicht verfügbar
Titel des Briefes: Fehler in einem Rundschreiben über IUMMA
Datum: Juni 1966.
An: Herr Sesma und Herr Garrido.
Herkunftssprache: Spanisch
Anmerkungen: 1 Brief, 3 Seiten.

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UmmoAelewe
Herr SESMA MANZANO
Anzahl der Exemplare: 2

Herr,

Wir sind im Besitz von Informationen, die sich auf eure Kritik an einem angeblichen Fehler beziehen, der uns in dem Rundschreiben zugeschrieben wird, das im Mai an mehrere Personen spanischer Nationalität gerichtet wurde (Anmerkung U-C: siehe Schreiben D21.)

Die beanstandeten Absätze lauten wie folgt:

- Absolute visuelle Helligkeit: 14,3

- Scheinbare visuelle Helligkeit Sie wird sicherlich durch eine große Wolke kosmischen Staubs in einer Entfernung von 3,682 Parsec 1 Parsec = 3,2616 Jahre Lichtjahr, also 3,682 = 12 Lichtjahre ... aber nicht ausreichend nicht genau: von Iumma oder von der Erde? reduziert werden, aber sie wird zwischen 12 und 13 liegen, so dass sie euch nur mit fotografischen Mitteln zugänglich sein wird.

(Diese Daten beziehen sich auf unseren Stern Iumma, wie wir ihn auf der Erde sehen würden).

Wir bitten euch, uns mitzuteilen, ob es sich wirklich um einen Fehler handelt. Wir bemühen uns, unsere eigenen physikalischen Konzepte und Einheiten in eure Sprache zu übersetzen, und sind uns daher der Möglichkeit bewusst, dass uns dies in einigen Fällen, bedingt durch unsere eigenen Gewohnheiten, nicht vollständig gelingt und wir dabei schwerwiegende Fehler machen, aber in diesem speziellen Fall können wir das nicht feststellen.

Fassen wir für euch zusammen, welche Vorstellungen wir von der Art und Weise haben, wie irdische Astronomen die Helligkeit der Sterne bewerten. Wenn diese Kriterien von uns falsch eingeschätzt wurden, verstehen wir, warum wir in den zitierten Absätzen einen Fehler gemacht haben.

Als scheinbare Helligkeit bezeichnet man die Helligkeit, die ein Beobachter auf dem Planeten Erde visuell wahrnimmt. Die Zahl, die jeder Größe zugewiesen wird, ist umgekehrt proportional zur wahrgenommenen Intensität. Ein Stern, der fotografisch kaum wahrnehmbar ist, wird als Stern der 21. Größenklasse bezeichnet, während ein heller Stern beispielsweise als Stern erster oder zweiter Größenklasse eingestuft wird.

(Dieses Kriterium ist bei uns auf Ummo anders, wo sowohl die scheinbaren als auch die realen oder absoluten Helligkeiten in aufsteigender Reihenfolge bewertet werden, und zwar nicht nach der Empfindung (was eine logarithmische Skala impliziert), sondern nach der realen Lichtstärke, die somit direkt proportional zur bewerteten Helligkeit ist).

Die absolute visuelle Helligkeit wird von euch konventionell bewertet, indem ihr sie definiert als „Helligkeit, mit der der Stern von einem Beobachter in einer konstanten Entfernung von 32,57 Lichtjahren (10 Parsec) wahrgenommen werden würde“.

Letzteres ist wichtig zu wissen, denn wenn ein Stern weniger als 32,57 Lichtjahre von uns entfernt ist, ist seine scheinbare Helligkeit größer als seine tatsächliche Helligkeit. Dies ist der Fall bei unserer Iumma, deren Entfernung zu euch etwa 14,4371 Lichtjahre beträgt (scheinbare Entfernung).

Ihre scheinbare Helligkeit wird größer sein (ca. 12) als die absolute visuelle Helligkeit (ca. 14,3), wie sie in einer viel größeren Entfernung (32,57 Lichtjahre) erscheinen würde.

Nun denn: Da wir in einer Entfernung von 3.682 Parsec (etwa 12 Lichtjahre) von unserem Planetensystem (in Richtung unseres Iumma) eine riesige statische Wolke aus kosmischem Staub entdeckt haben, ist es wahrscheinlich, dass die Absorption, die diese Masse ausübt, die von euch beobachtete Helligkeit, d.h. ihre scheinbare visuelle Helligkeit, noch weiter reduziert. Deshalb haben wir gesagt, dass sie, wenn sie etwas reduziert ist, zwischen 12 und 13 liegen würde (wir dürfen nicht vergessen, dass die Zahl, die die Helligkeit ausdrückt, allmählich ansteigt, wenn die für das Auge sichtbare Helligkeit reduziert wird).

Wir verstehen also immer noch nicht, was unser Fehler war. Vielleicht habt ihr durch zu schnelles Lesen verstanden, dass die Größenordnung „von 14,3 auf 12 oder 13 reduziert wurde“. In diesem Fall wäre das Verb „reduzieren“ wohl falsch angewandt, da die Größenordnung dann 15 oder 16 betragen würde.

Der Fehler läge in der Vermischung oder Verwechslung zweier so heterogener Maße wie absolute visuelle Helligkeit und scheinbare visuelle Helligkeit.

Auf letzteres würden wir das Verb reduzieren anwenden (lest es nach).


Auch wenn wir dieses Mal von allen Verfehlungen freigesprochen wurden, möchten wir euch darauf hinweisen, dass es das wahre Bild unserer wirklichen Persönlichkeit verzerrt, wenn ihr unsere Intelligenz oder unsere geistigen Fähigkeiten überbewertet. Wir sind Menschen wie ihr. Wir betrachten uns nicht als den Erdbewohnern überlegen, außer dass wir eine viel höher entwickelte Kultur besitzen, weil wir auch viel älter sind. Bitte haltet uns nicht für mythische Halbgötter: Wir können uns genauso irren wie ihr, auch wenn unsere Gewohnheiten, die zu echten konditionierten Reflexen geworden sind, uns vor der bei euch so verbreiteten Tendenz schützen, leichtfertig zu urteilen, ohne vorherige Prüfung oder reflektierende Analyse.

Aber wir wiederholen, dass es nicht ungewöhnlich ist, dass wir Fehler machen, egal wie gut wir uns die Sprachen und die Kultur der Erde aneignen, und egal wie viele physikalische und philosophische Konzepte von uns anders angegangen und ausgedrückt werden. Wir bitten euch demütig um Verzeihung für die Unannehmlichkeiten, die euch dadurch entstehen könnten.

In einem früheren Brief an Herrn Sesma Manzano haben wir auf die wahre Bedeutung hingewiesen, die wir dem Verb existieren gegeben haben. Wenn wir jemals aus geistiger Gewohnheit schreiben würden, dass Woa (Gott) nicht existiert, würde eine Person, die mit unseren Gewohnheiten nicht vertraut ist, unseren Worten, die in einer irdischen Sprache wiedergegeben werden, eine völlig abwegige Bedeutung geben.